Aufgaben- und Prozessdekomposition im Bereich Fahrdienst zur Identifikation von Optimierungs- und Digitalisierungspotenzials sowie eine prototypische Umsetzung einer Auswertungsplattform auf Basis der Prozessdekomposition und der Daten des Fahrdienstes im RV Zwickau/Vogtland und eines weiteren Regionalverbandes im Landesverband Niedersachsen/Bremen

Projektlaufzeit:

01/2020 - 12/2020

Projektleitung (Organisationseinheit):

Prof. Dr. Tobias Teich (Fakultät Wirtschaftswissenschaften)

Auftraggeber:

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Projekttyp:

WHZ-Forschungsprojekt

Kontakt:

Prof. Dr. Tobias Teich

+49 (375) 536 3415
tobias.teichfh-zwickaude

Situation

Der Arbeitskreis Integrierte Informationssysteme an der WHZ und die Johanniter Unfall Hilfe (JUH) haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt die digitale Transformation greifbar zu machen, voranzutreiben und diese durch im Rahmen praktischer Szenarien prototypisch umzusetzen. Die wissenschaftliche Arbeit setzt sich dabei mit der Fragestellung auseinander, wie insbesondere der Bereich Fahrdienst im digitalen Umfeld effektiver und in Hinblick auf den Ressourceneinsatz effizienter gestaltet werden kann, um die stetige Wettbewerbsfähigkeit als Dienstleister nachhaltig und innovativ zu ermöglichen. Durch die notwendigen, zielorientierten Aufgaben- und Prozessdekompositionen soll der aktuelle Grad der digitalen Unterstützung ermittelt und Informationslücken identifiziert werden. Auf Basis von abgeleiteten Lösungskonzeptionen erfolgt im Anschluss eine prototypische Integration von digitalen Elementen in entsprechend angepasste Geschäftsprozesse.

Aufgabe

Ausgehend von den einzelnen, gemeinsam durch die WHZ und dem JUH e.V. priorisierten Teilaufgaben erfolgt anschließend eine tiefergehende Prozessdekomposition durch Erstellung von ereignisgesteuerten Prozessketten (EPK) mit Hilfe von ARIS.

Ziel ist die Ermittlung des aktuellen Grads der digitalen Unterstützung, die Identifikation von Informationslücken sowie die Ableitung von Optimierungs- und Automatisierungspotenzials.

Die prototypische Einbindung von Mobility as a Service Anwendungen wird im Bereich der Musterwohnung des ubineum dargestellt. Darüber hinaus wird ein Prototyp für die Auswertung auf Basis der Prozessdekomposition und der Daten des Fahrdienstes im RV Zwickau / Vogtland aufgebaut.

Ergebnis

Im Verlauf dieser Zusammenarbeit wurden Maßnahmen und Handlungsempfehlungen konzeptioniert und prototypisch umgesetzt.  Damit wurde der JUH das Potential in der individuellen Personenbeförderung aufgezeigt, wenn es gelingt digitale Lösungen im Rahmen der Transformation von Geschäftsprozessen zielgerichtet zu integrieren. Perspektivisch wurde dabei der Fahrdienst als Bindeglied einer vernetzten Gesellschaft im Smart City-Kontext betrachtet. Die Kunden können über verschiede innovative Schnittstellen, wie beispielsweise prozessintegrierte Customer Touchpoints, mit den Anbietern direkt in Kontakt bleiben. Die daraus gewonnenen Informationen sind dann zur kontinuierlichen Verbesserung und Erweiterung kundengerechter Dienstleistungen und der gezielten Leistungsmessung verfügbar. Dafür wurde ergänzend im SAP HANA Ökosystem demonstriert, wie daten- und algorithmengetriebene Wertschöpfung aktiv mitgestaltet werden kann.

Der Weg ins JUHniversum

JUHniversum

Anhang

Bild : Der Weg ins JUHniversum

Bild : JUHniversum

Bild :