Entwicklung eines intelligenten Hirnspatels zur Ermittlung der intraoperativen Belastung auf das Hirnparenchym bei neurochirurgischen Eingriffen

Entwicklung einer Daten/Auswerteeinheit zur Ermittlung der Krafteinwirkung intelligenter Spatel

Projektlaufzeit:

01/2019 - 12/2020

Projektleitung (Organisationseinheit):

Prof. Dr. Markus Seidel (Fakultät Physikalische Technik/Informatik)

Projekttyp:

WHZ-Forschungsprojekt

Kontakt:

Prof. Dr. Markus Seidel

markus.seidelfh-zwickaude

Fördermittelgeber:

BMWi/VDI-VDE-IT Berlin

Situation

Spatel sind chirurgische Werkzeuge um behinderndes Weichgewebe fernzuhalten oder zu fixieren . Im Rahmen neurochirurg. Eingriffe am offenen Gehirn werden sog. Hirnspatel verwendet, um das empfindliche Hirngewebe (Parenchym) zu separieren und an tieferliegende Zielregionen im Hirninneren zu gelangen. Bei ungünstiger Positionierung und Krafteinwirkung durch den Chirurgen kann es insbes. an den Spatelkanten zu hohen lokalen Druckbelastungen kommen. Dabei werden umliegendes Gewebe und Gefäße z.T. so erheblich abgedrückt (traumatische Retraktion), dass es nur noch unzureichend mit Blut versorgt werden kann. Dies kann zu Blutungen, bleibenden Hirnschäden oder zu Persönlichkeitsveränderungen des Patienten führen. Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen Hirnspatels mit integrierter Sensorfunktion zur Erfassung der mechanischen Krafteinwirkung auf das Hirngewebe. Die von der Sensorik erhobenen Daten sollen dem operierenden Neurochirurgen sowohl intra- (Monitoring) als auch postoperativ zur Verfügung stehen. Eine derartige Entwicklung wird bei entsprechender Sicherheit und Akzeptanz großen Einfluss auf die Qualität und Patientensicherheit neurochirurgischer Eingriffe haben.

Anhang

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