Nachwuchsforschergruppe: midasKMU-Opitimierung von Arbeitsschutz und Mitarbeitermobilität durch digitales, modulares und mobiles Gesamtkonzept für Mitarbeiter und KMU

Entwicklung sensorintegrierter Textilien

Projektlaufzeit:

07/2017 - 06/2020

Projektleitung (Organisationseinheit):

Prof. Dr. Silke Heßberg (Fakultät Automobil- und Maschinenbau)

Projekttyp:

WHZ-Forschungsprojekt

Kontakt:

Prof. Dr. Silke Heßberg

+49 (3765) 5521 20
silke.hessbergfh-zwickaude

Kooperationspartner:

Fakultäten AKS, AMB, ELT, PTI, WIW der WHZ

Fördermittelgeber:

EU + SMWK

Situation

Entwicklung des Gesundheitsassistenten midas Basic zur ergonomischen Arbeitsgestaltung

Wie kann man individuelle Arbeitsbeanspruchungen messen?

Das Ziel der Arbeitsgestaltung ist eine Optimierung der Beanspruchung. Für diesen Zweck befindet sich das Assistenzsystem in Entwicklung. Trackinguhren, Brustgurte zur Erfassung von Herzaktivitäten und Bewegungen kennt man aus dem Freizeitbereich. Diese Geräte sind jedoch nicht für den Einsatz beim Arbeiten geeignet. Für die individuelle Bewertung von Beanspruchungen entsteht eine Add-on Lösung für Standardtrackingsysteme. Mit midas Professional steht ein modulares System zur Verfügung, welches sich an spezifische Arbeitssituationen anpasst und vielfältige Auswertungsmöglichkeiten zulässt.

Welche Informationen erhält der Nutzer?

Midas Professional zeigt dem Nutzer sein Erholungsverhalten und kritische Beanspruchungen an. Dies sind signifikante Indikatoren für Stress und Müdigkeit. Die sofortige Anzeige von kritischen Einzelwerten erfolgt über eine Datenbrille. Dazu wird eine klassische Datenbrille zu einem Daten-Cap weiterentwickelt. Alle Einzelwerte und Daten zum Verlauf der Beanspruchung und der Erholungsfähigkeit können mittels Tablet angesehen werden. Die Weitergabe der Daten wird durch den Nutzer festgelegt. Mit den freigegebenen Daten können verschiedene Tätigkeiten und Arbeitsplätze verglichen werden. Das System ist für die gezielte Arbeitsanalyse, Gefährdungsbeurteilung und die vergleichende Arbeitssystemoptimierung einsetzbar.

Aufgabe

Ziel dieses Teilprojektes ist die Entwicklung neuer textilbasierter sensorischer und aktuatorischer Prinzipien und Systeme für eine körpernahe Integration in Bekleidung sowie die Vorbereitung funktionsgerechter textiler Halbzeuge mit verschiedenen textilen Fertigungs- oder Fügeverfahren.
Dabei sind Fragen zur Energieversorgung, zur Kontaktierung, sicheren Befestigung, Wege zum Datenaustausch, der Sicherstellung
von Gebrauchseigenschaften usw. mit zu lösen.

Folgende Bearbeitungsschritte sind vorgesehen:

  • Entwicklung eines Konzepts zur Datenerfassung über die Bekleidung inkl. Schuhe zur Messung von Dehnung, Druck, Biegung, Temperatur, Feuchte, Herzfrequenz etc.
  • Definition von konfektionstechnischen Anforderungen und Erarbeitung entsprechender Lösungsvorschläge
  • Schnittentwicklung und Konfektionierung von Schutzkleidung und Schutzausrüstung entsprechend der ergonomischen Anforderungen
  • Untersuchung möglicher Datenübertragung mittels leitfähiger textiler Garne
  • Untersuchung und Versuche zu Möglichkeiten zur Integration von Sensorik in Fäden und Flächen
  • Entwicklung, Herstellung und Erprobung eines Messtools für die „Vitalwerte“
  • Optimierung der textilen Komponenten (Konfektion,  Kontaktierung Elektronik/Textilien)
  • Entwicklung eines Konzepts für intelligente Textilkonstruktionen ohne Elektronik (textilbasierte Lösung)
  • Entwicklung neuartiger Kontaktierungsmöglichkeiten zwischen Elektronik und Textilien

 

Ergebnis

Die Projektbearbeitung begann erst am 01.01.2018, so dass noch keine Ergebnisse vorliegen.

 

Anhang

Bild :